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Die Kunst des Loslassens – Ein Ritual für den Winter

In der Zeit der dunklen Nächte rund um die Wintersonnenwende zieht sich die Natur in Stille zurück. Auch der Mensch verspürt in dieser essentiellen Zeitqualität ein stärkeres Ruhebedürfnis und ist eingeladen, das vergangene Jahr zu hinterfragen und für sich selbst das Wesentliche von nicht mehr Benötigtem zu unterscheiden. Dieses traditionelle Ritual stärkt das Bewusstsein und die Bereitschaft, Themen des alltäglichen Lebens zu prüfen und sich von nicht mehr gewünschten Herausforderungen zu trennen.

Vorbereitung des Rituals

1.
Ort für das Ritual auswählen und vorbereiten, beispielsweise den Wohnzimmer- oder Küchentisch

2.
Eine feuerfeste Unterlage wie ein Backblech oder eine große Pfanne am gewählten Ort bereitstellen, weiters zwei weiße Kerzen, Streichhölzer, ein hochwertiges Blatt Papier und Kuvert, einen Bleistift, eine Opfergabe hohen Werts, beispielsweise ein kleines Glas eines hochwertigen Getränks, sowie Symbole für die vier Elemente. Die Kerzen symbolisieren das Feuer, eine Feder oder Räuchergut die Luft. Ein Glas Wasser oder eine Muschel stehen für das Wasser, Steine oder Münzen für die Erde.   

 

Ablauf des Rituals

1.
Smartphone, TV und weitere Ablenkungen beseitigen, um das Ritual in Ungestörtheit durchführen zu können 

2.
Die Kerzen platzieren. Sie symbolisieren Schutz und Wachsamkeit während des Rituals. Die weiteren Utensilien bereitlegen. 

3.
Auf das Ritual einstimmen, gerne mit einem kleinen Gebet oder einer Meditation in alle Himmelsrichtungen, bei der man um Schutz während der folgenden Zeremonie bittet. 

4.
Die Kerzen anzünden und einen Brief an eine Herausforderung schreiben, von der man sich verabschieden möchte, beispielsweise „an meine innere Unruhe“ oder „an meine Nackenverspannungen“. Den Brief in den Umschlag stecken und an die gewählte Herausforderung adressieren. 

5.
Mit eigenen, intuitiv gewählten Worten den Geist des Feuers anrufen, mit der Bitte, sich dieses Themas anzunehmen und es zu transformieren. 

6.
Den Brief über einer der Kerzen anzünden und auf der feuerfesten Unterlage gänzlich verbrennen lassen. Das Feuer beobachten und sich vorstellen, wie sich die unerwünschten Themen über das Verbrennen lösen.

7.
Sich beim Geist des Feuers bedanken. Einen Teil der Asche vergraben oder in fließendem Gewässer entsorgen, ebenso die Opfergabe wegschütten. 

 

Eine zusätzliche Räucherung stärkt die geistige Wirksamkeit dieser Zeremonie. Sehr gerne können hierfür intuitiv ausgewählte Kräuter über einem Teelicht geräuchert werden. 

 

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit diesem Ritual, auf dass Sie gestärkt durch den Winter kommen.